Das unfassbare Kung-Fu-Hitler-Dinosaurier-Actionfilm-Spektakel “Kung Fury”
Der Schwede David Sandberg startete vor über einem Jahr sein Kickstarter-Projekt “Kung Fury”. Das Ziel: Er wollte einen Kungfu-Hitler-Cop-Film mit Dinosauriern im 80er-Jahre-Stil machen. Und konnte als Appetizer schon einen 2min-Trailer zeigen. Die Handlung fasste er so zusammen:
“During an unfortunate series of events a friend of Kung Fury is assasinated by the most dangerous kung fu master criminal of all time; Adolf Hitler, a.k.a Kung Führer. Kung Fury decides to travel back in time, to Nazi Germany, in order to kill Hitler and end the Nazi empire once and for all. Kung Fury is a visually spectacular action comedy that has it’s foundation in 80s cop movies.”
Das ist so verrückter Trash, dass es unvermeidbar abging wie eine Rakete. David Sandberg, der hier als Autor, Regisseur und Hauptdarsteller agiert, fand 17.713 Unterstützer, und seine ursprünglich erbetenen 200.000 Dollar wurden verdreifacht. Mit diesem Extra-Budget konnte er das Drehbuch um einen Triceratops-Cop, einen Spielhallen-Roboter, eine Naziarmee und Thor erweitern.
Dieser Film ist wie eine Collage schlechter B-Movie-Szenen und Sandberg ignoriert auf grandiose Weise alle Regeln der Filmlogik. Aber man hat kaum Zeit, darüber zu reflektieren, denn es geht ohne Pause von einer bescheuerten Idee zur nächsten. Und kein geringerer als David Hasselhoff steuerte den Titelsong inkl. Musikvideo für “Kung Fury” bei.
Nun ist das 30-Minuten-Werk auf YouTube online, in nur 24 Stunden hatten ihn sich schon 2,5 Millionen User angeschaut, nach drei Tagen knapp neun Millionen. Jetzt aber, viel Spaß mit den 30 wohl am fantastischsten verschwendeten Minuten des Jahres:
Nachtrag: David Sandberg hat sich auf Reddit in einem AMA den ebenso abstrusen Fragen der Zuschauer gestellt. So erfährt man aber auch, dass es die Hasselhoff-Jacke aus dem Musikvideo zu kaufen geben wird, und an was Sandberg vorher so arbeitete.