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Star Trek Picard: Was uns Trailer und ComicCon-Panel verraten

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Star Trek Picard: Was uns Trailer und ComicCon-Panel verraten

Auf der ComicCon wurde der erste echte Trailer zu Star Trek Picard gezeigt. Hier eine Analyse der Szenen und alles, was bekannt ist. Warnung: Da ich vieles anreiße, aber nicht immer alles durcherkläre, könnten sich Newbies an mancher Stelle alleingelassen fühlen. Nun zunächst der Star Trek Picard Trailer, der erstmals in San Diego der Öffentlichkeit gezeigt wurde, als Diskussionsgrundlage:

Wir wissen von den Produzenten, dass Star Trek Picard 20 Jahre nach den Ereignissen von Star Trek Nemesis spielt. Und wir wissen aus dem Teaser vor einem Monat, dass vor 15 Jahren etwas dazu führte, wie wir Picard nun vorfinden.

Darin sagte das Voice-over (Funfact: das war Deacons Frau aus King of Queens): „Fifteen years ago today, you lead us out of the darkness. You commanded the greatest rescue armada in history. Then the unimaginable. What did it cost you? Your faith? Your faith in us? Your faith in yourself? Tell us, why did you leave Starfleet, Admiral?“

Willkommen auf Chateau Picard in La Barre in Frankreich, es ist das Jahr 2399. Wir kamen hier in Staffel vier von Star Trek Die nächste Generation her, als Picard nach der großen Schlacht gegen die Borg und seiner Assimilation zu Locutus auf Heimaturlaub war. Betrieben wurde es damals von seinem Bruder Robert, der bei Treffen der Generationen verstorben ist.

Das Chateau kam zwar auch im Serienfinale „Gestern heute morgen“ vor, wo ein gealterter Picard (übrigens vier Jahre jünger als jetzt) in einer alternativen Zukunft im Jahr 2395 hier Wein anbaute. Aber jene Zukunft sollte ja dann nicht so passieren.

“Have you ever been a stranger to yourself?”

Du bist nicht du selbst, wenn du hungrig bist – weiß man bei Snickers. Aber dies kann, betrachtet man Picards Geschichte und den gesamten Trailer, eine Anspielung auf seine Zeit als Locutus sein. Vielleicht zählt auch Shinzon dazu, der auch Picard war, während Picard Picard war.

Das ist das Starfleet-Abzeichen ab 2370: die Zeit der Dominionkriege, der Geschehnisse von First Contact und der Voyager-Reise (’71-’78).

„Nearly two decades ago Commander Data sacrificed his life for me“

Hier meint Picard wahrscheinlich das Finale von Nemesis. Das ist 20 Jahre her. In der Schublade aber kann nicht (der echte) Data sein. Data wurde nämlich in Nemesis vaporisiert:

In der Schublade sehen wir wahrscheinlich B-4, ein früher Prototyp von Dr. Noonian Soong mit einem noch wenig entwickelten positronischen Gehirn. Data fand ihn während Nemesis und spielte ihm seine eigenen Erinnerungen auf, um die Maschine quasi in Gang zu bringen.

Oder hat Picard doch Datas Bruder Lore nach dessen Demontierung in „Angriff der Borg“ aufgehoben? Daran glaube ich nicht, denn dieser Plot lässt sich neuen Zuschauern kaum vermitteln. Neben Picard steht übrigens Dr. Agnes Jurati, Mitglied seiner neuen Crew.

Es gibt noch eine Möglichkeit: Was eigentlich nur B-4s Funktionen hatte aktivieren sollen, könnte Datas Bewusstsein gerettet haben. Es entstand womöglich später aus den Erinnerungen Datas (sind die es dann doch, die uns ausmachen?) ein neuer Data.

Man sieht verkohlte Stellen am anakinesken Torso, warum? Hat sich Data später erneut geopfert? Meint Picard dann also doch ein zweites Opfer Datas vor 15 Jahren, das dann zum Austritt Picards aus der Sternenflotte führte? Was soll das ständige Sich-Opfern? Dafür spräche schlussfolgernd, dass die Showrunner dem Beta-Kanon folgten und würden mit dieser Serie nicht mal die Kelvin-Timeline verletzten. Gleich dazu mehr. 

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EDIT: Es ist B-4. Brent Spiner hat es mehr oder weniger bestätigt: „Although I think in that drawer is B-4. (ab 5:10)“ (War das ein Versehen? Beobachtet mal die Reaktionen der anderen Castmembers) „(Data) is indeed on the show, in other ways“ – also wohl eher als Inspiration, Erinnerung, Hologramm. Doch nicht so komplett beta-kanonisch?
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“These past few years, I really tried to belong here.”

Der Hund an Picards Seite ist Deniro, er spielt „Nummer Eins“. Der aber nicht mit auf Weltraumreise geht.

“But it never truly felt like home.”

Das ist Dahj. Sie ist neu und wichtig. Ich glaube die Kette bedeutet nichts.

Läuft da Admiral Picard in den Fernsehern des Starfleet-Mediamarkts? Was gibt dem Weinbauer jetzt noch Nachrichtenwert? Oder ist das eine „Vor 15 Jahren“-N24-Doku?

„Do you know who I am? Everything inside me says that I am save with you.“

Dahj hat nach Beschreibung der Darstellerin Isa Briones ihre nächste Lebensphase vor sich, „a major event is changing her whole world“. Darum kommt sie zu Picard. Sie ist hat keine spitzen Ohren, keine Klingonenstirn, keine Andorianerhaut. Sie sieht wie ein Mensch aus.

Nice, ein Holo-Padd da in der Dreiergruppe rechts, Computer ohne Hardware! Wir sehen vor uns das Anaheim Convention Center.

“I have encountered a woman. She came to me for help.”

Picard erzählt einem Starfleet-Admiral von Dahj. Es ist nicht Kathryn Janeway. BUUUUUUUH!

„If she is who I think she is, she’s in serious danger.“

Die Gegner sind für mich hier nicht identifizierbar. Aber diese Notfallbeam-Aktion des herunterfallenden Kämpfers fühlt sich revolutionär an:

Wenn es Starfleet ist, und unter Berücksichtigung der Uniform und Technologie, dann wahrscheinlich Sektion 31, der Geheimdienst, der sich seit Discovery eher wie Feind statt Freund anfühlt. Hieße: Picard hat Romulaner und Sektion 31 gegen sich.

„Bird of Preys!“ war meine erste Reaktion. Aber nirgendwo sonst kommen Klingonen im Trailer vor. Vielleicht sind es doch romulanische Schiffe der Valdore-Klasse – auch wenn das Grün fehlt und die Flügelform nicht so recht passt. Oder ist das Romulus und wir sehen hier ein Flashback auf die Rettungsaktion? Gleich mehr dazu im Kanonteil.

Das sieht nun sehr nach Sektion 31 aus. Der Mann auf der Laborliege hat rechts nur einen verkümmerten Arm. Body enhancements?

„Sometimes I worried that you have forgotten who you are…“

HA! Der Banner vom Captain-Picard-Tag. Das war auf der Enterprise-D ein jährlicher Feiertag, an dem die Kinder des Schiffs die Gelegenheit hatten, dem Captain künstlerisch zu zeigen, wie toll sie ihn fanden. Sie konnten Basteleien und Bilder vom Captain einreichen, der dann aus den Einreichungen einen Gewinner wählte. „Who you are“: ein Vorbild, Idol in seinen Werten und Handlungen, ein wahrer Captain?

Oder soll das Banner nur irritieren und „who you are“ bezieht sich auf Locutus?

Alkoven im Hintergrund: Wir sind auf einem Borg-Cubus, der offenbar in der Hand von Romulanern ist. I love this: „This facility has gone 5843 day without an assimilation“ (auf Englisch und auf Romulanisch. Ich prophezeihe, dass dieses Schild zu den Top-Merchandizing-Artikeln gehören wird): das sind 16 Jahre. Also besaßen die Romulaner den Cubus schon vor dem, was vor 15 Jahren Schreckliches passierte.

Nebenfact: Wenn vor 16 Jahren, also im Jahr 2383 die Borg noch herumassimiliert haben, dann hat der neurolytische Erreger, den Future-Admiral Janeway 2378 in Voyager Endgame ins Kontinuum einbrachte, nicht alle Borg platt gemacht. Die Königin starb, ein kleiner (wahrscheinlich zu kleiner) Teil des Transwarpnetzes wurde zerstört. Eine neue Königin kam, wie immer?

Wir holen jetzt mal weiter aus, was den Kanon angeht. Im Januar sagte Produzent Kurtzman, „Picard’s life was radically altered by the dissolution of the Romulan Empire.“ Das bringt uns zum ersten Abrams-Film, in dem der Romulaner Nero mit seiner Zeitreise die Kelvin-Zeitlinie auslöste. Die Backstory dort: Eine Supernova bedrohte die Galaxie. Spock war vor Ort und wollte die Supernova und die Zerstörung von Romulus verhindern, indem er mit Roter Materie ein Schwarzes Loch kreieren wollte. Doch das Vorhaben scheiterte bekanntlich. Das Abrams-Universum fußt auf einem Beta-Kanon – die Comic-Serie Star Trek Countdown:

Federation and Romulan tensions have generally subsided, with Spock the official Federation ambassador to the Romulans. Data is still alive and has become captain of the Enterprise-E after successfully imprinting his memories onto the prototype android B-4. Jean-Luc Picard is now Federation ambassador to Vulcan, Geordi La Forge has retired to develop his own ships (Funfact: er baute die Jellyfish, das rotierende Schiff von Spock), and Worf is a General in the Klingon Empire.

Alles kippt verständlicherweise, als Romulus zerstört wird. Dass dies passiert, ist das bindende Grundelement zwischen der Prime-Timeline und der Kelvin, ist es also Fakt. Die Romulaner sind zu der Zeit bereits in Besitz des Borg-Cubus (oder mehrerer), und nutzen die Technologie für sich. Nero pimpt sein eigentlich als Minenwerkzeug gebautes Schiff mit Borg-Teilen – wodurch es überhaupt erst mächtig genug wird, um es mit einer ganzen Sternenflottearmada und Kirks Vater „Thor“ aufnehmen zu können.

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EDIT: Auf der ComicCon wurde nun ein Picard-Museum eröffnet. Dort entdeckte jemand die offizielle Timeline der Ereignisse. Und zwar:

2379 – Events of Star Trek Nemesis
2381 – Picard is promoted to Admiral and leaves to Enterprise-E for a „special assignment“
2384 – Picard commands the largest rescue armada in Federation history
2386 – Picard retires from Starfleet
2387 – Romulus is destroyed
2399 – Star Trek: Picard begins

Das heißt: Die Rettungsaktion galt NICHT Romulus. Galt sie dann doch den Borg? Als das Kontinuum zerbrach? Um die einen von den anderen zu schützen?

…. was ist eigentlich mit Beverly Picard?

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Der Trailer zeigt hier und später noch zwei Mal einen Cubus, der von Romulanern auseinander genommen wurde und wird. Es gibt in Foren die Debatte, ob dies auch eine Art Gefängnis oder Arbeitslager ist, weil wir Dahj in Red-is-the-new-Black-Kleidung sehen.

„… we do not“

Hier sehen wir nun die Frau, zu der im Trailer bisher die Overvoice gehört. Sie ist entweder Vulkanierin oder Romulanierin. Oder sie ist Mintakanerin, denn…

Cut zu Vasquez Rocks (wie jemand auf Reddit sofort erkannte). Hier wurden neben Michael Jacksons „Black or White“-Video auch Star Trek Generations, Kirks Kampf gegen Gorn eben auch die Episode „Who watches the watchers“ gedreht. Ähnlich wie bei Star Trek Insurrection flog man bei der Beobachtung eines nichtg entwickelten Volkes auf: Die Mintakaner sind sowas wie die Urahnen der Vulkanier und Romulaner. Durch eine Panne wurde die Erste Direktive verletzt, Picard für Gott gehalten und alles wurde hier anders. Wegen Stil und der Dorfszene später halte ich dies für eine realistische Möglichkeit.

Oh, witzig, die Leute gehen in diesem Jahrzehnt einfach durch Beam-Tore und kommen dadurch ganz woanders auf der anderen Seite heraus. Das macht das Commuting wahrscheinlich recht angenehm.

“You can’t do it alone. You need help. You need protection. You need a crew.”

Mehrere Cuts auf die neue Crew:

  • Cristobal „Chris“ Rio, Ex-Sternenflottenoffizier (Santiago Cabrera)
  • Narek, Romulaner, „involved in a secret operation“ (Harry Treadaway)
  • Raffi Musiker, die Strategin kennt Picard schon länger (Michelle Hurd)
  • Elnor, 17-jähriger Romulaner, “expert and hand to hand combat” und “fiercely loyal to Jean-Luc Picard” (Evan Evagora)
  • Dr. Agnes Jurati, Forscherin (Alison Pill)

Ganz nett: CBS hat ein Video mit Picards Crew veröffentlicht, in dem die Darsteller kurz ihre Rollen vorstellen:

Übrigens: Das ist kein Sternenflottenschiff. Überhaupt haben wir bisher nirgends ein Sternenflottenschiff gesehen. Starfleet spielt hier anscheinend (zunächst) keine große Rolle.

„Be the captain they remember.“

Von ihm stammen diese Worte: Dieser (Mintakaner?) schickt Picard auf die Mission oder motiviert ihn dazu. Welche Mission auch immer da nun kommt.

Keine Ahnung, wer die Frau ist, wo das ist, und warum, ehrlich. Das konnte auch in Foren bisher niemand zuordnen. Freue mich hier besonders über Hinweise.

„She has no idea what she really is.“

Narek spricht mit dem romulanischen Geheimdienst. Er weiß offenbar, wer Dahj wirklich ist (und sie scheinbar nicht). Ob sie für die Romulaner Fluch oder Segen ist?

“She is the end of all! She’s the destroyer.“

Dieser Romulaner ist kein großer Fan von Dahj, er hält sich nicht gerade für Jesus.

Wer ist Dahj also? Es gibt viele Theorien:

  • Ist sie ein Soongscher Android (manche vermuten Lal, Datas Tochter) und diese fühlen sich wohl bei Picard? Aber wer hätte die Kompetenz, Soongs Arbeit fortzusetzen und sogar derart zu verbessern? Und Lal ist kein Destroyer.
  • Ist sie eine Borg oder gar eine Königin – entsprungen der Unimatrix Zero oder Hughs Gruppe, die sich alle vom Kollektiv getrennt haben und ihre Individualität zu leben versuchen. Vielleicht werden sie vom Rest-Kollektiv gejagt, gehetzt.
  • Sie ist ein Borg-Mensch-Hybrid und ein Kind der Borgkönigin. Puh.
  • Sie ist das Kind vom Picard-Klon Shinzon und damit auch das Kind von Picard – aber warum wäre sie dann ein destroyer?
  • Oder Dahj ist eine Q. Ausgestoßen, weil zu stark, frei, irre. Sternenflottenencaptains sind für Q ja immer eine gute Anlaufstelle.

Ein recht demontierter, ausgeweideter Borg-Cubus, zusammengehalten wird er nur noch durch blaue Kraftfelder.

“What the hell are you doing out here Picard? Saving the galaxy?”

Seven of Nine. DIE Überraschung des Trailers. Keine Sternenflottenuniform. Keine Rangabzeichen. Bitte lass sie auch nicht mehr mit Chakotay zusammensein. Nicht dass ich ihm Schlechtes wünsch. Aber das war eine der schlechtesten Entwicklungen bei Voyager. Diese Beziehung hat sich überhaupt nicht verdient, entstand viel zu schnell aus dem Nichts. Hallo? Da wurde über zwei Staffeln eine wunderbare Entwicklung bei Seven und dem Doktor entfaltet: einzeln und miteinander. Das war fantastisches Drehbuchschreiben. Aber dann ist da plötzlich Chakotay – und nicht mal ein besserer Chakotay als wir ihn in den 8 Jahren davor gesehen hatten! Vielleicht sollte damit wettgemacht werden, dass sich in all der Zeit nie um diesen Charakter bemüht wurde. Aber doch nicht auf Kosten von Seven! Dieses plötzlich besorgte Rumgeschmachte bei Außenmissionen! Zur Not hätte ich noch Kim akzeptiert, aber deren Bogen war leider vorbei. Wo ist überhaupt der Doktor jetzt? Muss der in Abfallfrachtern Plasmarohre schrubben?

Dass Seven gleich noch ein zweites Mal im Trailer (ist sie da auf dem Cubus?) vorkommt, lässt auf eine größere Rolle hoffen.

Ist das Hugh, der da entborgt wird? Auf jeden Fall ist der befreite Borg dabei. Im Maincast ist Jonathan Del Arco gelistet, der in TNG zweimal Hugh spielte: Die Enterprise fand ihn in der 5. Staffel, nahm ihn an Bord, schirmte ihn vom Kollektiv ab und La Forge lehrte ihn Individualität. Sie ließen ihn aber zurück ins Kollektiv. Die Folgen dessen sind in Staffel 7 zu sehen: Die Idee von der Individualität bekam dem Borg-Kontinuum nach Zurückstöpselung Hughs gar nicht gut. Sie waren nach diesem Input unorganisiert und in der gesamten Existenz bedroht, vielleicht prokrastinierten sie herum. Die ganze Effizient war flöten gegangen. Datas fieser Bruder Lore brachte sie schließlich zurück auf den alten Weg. Nach Hin und Her und der Demontierung Lores bleibt am Ende Hugh mit einigen Borg zurück und sie wollen in einer Kolonie als Individuen leben, mit Hugh als Kopf. Del Arco erklärt im hier unten dringend anzuguckenden Video, dass Hugh seine Leadershipskills weiterentwickelte und so nun in Handlung kommt.

Die beiden erwähnten Folgen sind wirklich toll, schaut sie auf Netflix an: Ich bin Hugh (5×23) und Angriff der Borg (Doppelfolge). Womöglich braucht ihr sie eh als Hintergrundwissen für die Picard-Serie. Ähnliches erlebten wir in Unimatrix Zero bei Voyager, wenn es auch nur um eine Traumebene ging. Das könnte der Verbindungspunkt sein, warum die Serie Hugh und Seven braucht.

„Engage“

Yeah.

„I don’t want the game to end“ – „I see that, Captain.“

Am Ende, in der letzten Szene spielt Picard Karten, nach alter TNG-Manier wahrscheinlich Poker, und ihm gegenüber sitzt Brent Spiner – als Data oder B4?

Vermutlich ist es ein Holodeck-Programm, mit dem Picard sich die Zeit vertreibt und nachdenkt, in Erinnerungen schwelgt. Indiz ist, dass Data Picard nicht „Admiral“ sondern „Captain“ nennt, ein konservierter Status. Dafür spricht auch, dass Data seine gelbe LtCmd-Uniform trägt. Wären wir im Beta-Kanon, dann trüge Data als Captain der Enterprise Rot.

Ich finde auch irgendwie, dass Data tot sein muss. Denn das würdigte sein Opfer in Nemesis. Ihn jetzt einfach zu reaktivieren machte diese Heldentat klein. Außerdem kann niemand Data neu bauen, denn es ist ein allgemein akzeptierter Fakt, dass niemand in der Lage ist, das Werk von Dr. Soong zu rekonstruieren.

Soweit alles nice. Nur: We want W H O R F ! Ich meine, eine derart beliebte Figur muss dabei sein, und ich bin sicher, dass er es ist. Nicht nur dass Picard und er ein besonderes Verhältnis hatten, die Klingonen werden hier dramaturgisch eine Rolle spielen müssen.

Andererseits sollten die Showrunner nicht den Fehler machen, und auf Teufel komm raus den Fans ihre Lieblingsfiguren geben. Auf Kosten einer guten Story. Aber wenn Picard bisher alle TNG-Shows abgelehnt hat, und diese nun auf Anhieb mochte, dann mag ich dem Mann vertrauen, dass dies gut wird.

Aus dem darauf folgenden ComicCon-Panel mit den Showrunnern und Darstellern erfahren wir noch ein paar weitere Details:

  • Im Herbst wird eine Folge von Star Trek Short Trek ausgestrahlt, die 15 Jahre vor der Handlung von Star Trek Picard spielt – sprich: uns die Geschichte der „greatest rescue armada in history, then the unimaginable“ erzählt. Und, betrachtet man die Dominanz von Romulaner in diesem Trailer, eben auch dort viel Raum einnehmen werden.
  • Jonathan Frakes and Marina Sirtis kehren als Will Riker und Deanna Troi zurück. Unklar ist, ob sie eher dekorativ oder als Plottwister dabei sind. Und ob Riker dann der Captain der USS Titan ist.
  • Stewart sprach mit Entertainment Tonight nach dem Panel über Picards Ruhestand: „Retirement is not what he was looking for, not what he wanted. It was an impulsive act that put him in this situation and he has regretted it and lived with a certain amount of guilt about it for many years…. and that’s where we pick up the show.“
  • Stewart über Picards neue Crew: “On Monday, we’re shooting a scene in which Riker, who is in the series, he says to me, “Your new crew, what are they like?” and I do actually describe them as ‘motley.’”
  • Logan-Feeling? Ich werde das Gefühl nicht los, dass es für Picard die letzte Reise ist. Aber: Stewart sagte in San Diego, auf die Frage zur alten Crew, dass man nicht alle einbauen konnte. „But I hope there will be more then one season, then there will be more opportunities. Other characters beside the main cast will show up again.“ Moment, was war das gerade?
  • Angucken kann man sich die Show auf Amazon Prime. Während Star Trek Picard in den USA auf CBS All Access läuft, hat Amazon die Rechte fürs globale Streaming gekauft. Dort erscheinen die Episoden immer 24 Stunden nach CBS.
  • Dringende Empfehlung: Hier ist ein toller 10-minütiger Talk mit dem Maincast, absolut lohnenswert!

Habt ihr ganz andere Theorien? Stimmt ihr mir zu? Freue mich über Gedanken auf Twitter @kritsanarat

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